Therapie mittels gespendeter Embryonen
Der Grund für den Einsatz von gespendeten Embryonen (GE) ist ein Fruchtbarkeitsdefekt sowohl seitens der Frau als auch seitens des Mannes.
Embryospenden sind in der Tschechischen Republik durch die Legislative erlaubt, sie sind allerdings streng anonym. Dem Paar – dem Empfänger der Embryonen können wir lediglich die Eigenschaften mitteilen, die keine Identifikation der Eizellspenderin oder des Samenzellspenders ermöglichen, die dem Embryo zu dessen Entstehung verholfen haben. Es handelt sich um das Alter der Spender, die Blutgruppen, die Haar- und Augenfarbe, die Körpergröße, das Körpergewicht, gegebenenfalls die erreichte Abschlussstufe, usw.
Am häufigsten benutzen wir zur Therapie bereits kryokonservierte Embryonen aus unserer Kryobank. Die Embryonen sind mittels der Vitrifizierung in Dosen von exceleinem bis drei Embryonen kryokonserviert.
Der Kryoembryotransfer (KET) mit gespendeten Embryonen erfolgt sehr einfach. Die Gebärmutterschleimhaut wird mittels Östrogene und Gestagene vorbereitet – es handelt sich also lediglich um die Einnahme von Tabletten und vaginalen Kapseln. Beide Medikamente werden bis zum Graviditätstest eingenommen, und sollte es zur Schwangerschaft kommen, dann sind beim KET samt HRT bis zur 12. Schwangerschaftswoche beide Medikamentenarten einzunehmen, weil kein Gelbkörper geschaffen ist.
Die Erfolgsrate des Kryoembryotransfers mit gespendeten Embryonen ist höher als beim KET aus eigenen Gameten, weil wir nur streng selektierte und hochwertige Embryonen von gesunden Spendern einfrosten. Die Erfolgsrate lässt sich durch den Einsatz von sog. frischen Embryonen noch steigern, die von der Spenderin eben entnommenen Eizellen werden durch die Samenzellen des Spenders befruchtet. Die Embryonen werden somit ohne Kryokonservierung in die Gebärmutter der Empfängerin versetzt.
Die Embryospender haben strenge Kriterien zu erfüllen, die für die Spender von Samenzellen und Spenderinnen von Eizellen gelten.